Unsere SV-Fahrt startete im Januar
Für vier Tage ging es nun in das SALVADOR-ALLENDE-HAUS, eine Bildungseinrichtung der SJD (Die Falken). Während die jüngeren Schüler gemeinsam mit den Lehrern (Frau Eylert und Herr Borchwaldt) mit dem Auto nach Oer-Erkenschwick fuhren, machten sich die Oberstufenschüler am frühen Morgen mit dem Zug auf den Weg dorthin.
Als wir gegen 12 Uhr in der Bildungseinrichtung ankamen, wurden wir freundlich von Malte, Martin und einem ausgiebigen Mittagessen empfangen. Nachdem wir unsere Zimmer beziehen konnten und eine kleine Erholungspause hatten, wurde uns die Einrichtung gezeigt. Wir besichtigten die einzelnen Seminarräume, den Fernsehraum, den Kicker- und Billardbereich und den Außenbereich, wo uns nebenbei noch Freizeitaktivitäten angeboten wurden. Daraufhin startete unser erstes Seminar. Zuerst einmal haben wir uns als Gruppe kennengelernt, indem wir uns vorgestellt und Spiele zur Lockerung gemacht haben . Auch unsere Erwartungen an die Seminare sowie an Malte und Martin haben wir geäußert. Die Seminare fanden nur unter uns Schüler, Malte und Martin statt.
Bei einigen Spielen die wir durchgeführt haben, haben wir uns als SV auch besser kennen lernen können, was die Gruppe sehr gestärkt hat. Nun wurde uns der Wochen- und Tagesplan erklärt, den wir in den einzelnen Seminarzeiten abarbeiteten. Vor dem Abendbrot gab es einen ,,Deli-Rat“. Dazu wurden zwei Schüler/innen aus der Runde ausgewählt, diese haben sich dann vor dem Abendbrot mit Malte, Martin und den Lehrern zusammen gesetzt und darüber gesprochen, wie der Tag verlaufen ist. Es wurde erklärt, woran wir gearbeitet haben, was gut oder schlecht lief und was wir Schüler/innen uns noch wünschen oder uns stört.
Obwohl die meisten dafür waren, den Abend auf den einzelnen Zimmern zu verbringen, fanden sich letztendlich alle im Fernsehraum zusammen und ließen gemeinsam den Abend ausklingen.
Der Mittwoch begann für uns zwischen acht und neun Uhr mit einem Frühstück. Im Anschluß startete das Seminar an diesem Vormittag mit einem Spiel über die Identität. Dabei lernten wir auch die genaue Definition und Rolle des Begriffs kennen. Daraufhin setzten wir das Programm mit dem Thema „Selbstverortung“ fort. Von 12-13 Uhr gab es Mittagessen, das war die Zeit, die wir wie an allen anderen Tagen gemeinsam verbracht haben. Am Mittag schauten wir uns während des Seminars Bilder und Zitate zum Thema ,,Diskriminierung“ an, woraufhin eine Diskussionsrunde startete. Am Abend gab es wieder einen Deli-Rat, der ähnlich wie der am ersten Abend ablief.
Beim Karaoke-Abend hatten alle ihren Spaß, als die Schüler sowie Lehrer sich an verschiedenen Songs probierten.
Der Donnerstag startete mit einer Morgenrunde und ein bis zwei Warm-up-Spielen zur Auflockerung. Anschließend entwickelten wir Schüler unsere eigenen Ideen/Vorschläge und Projekte für das am Tag zuvor behandelte Thema ,,Diskriminierung im Alltag“. Diese stellten wir dann in kleinen Gruppen vor. Nach dem Mittagessen haben wir den Nachmittag in Recklinghausen mit einer City-Ralley verbracht, die uns das Leben als Flüchtlinge vor Augen führen sollte. Dafür bekamen wir verschiedene Aufgaben, die bei der Umsetzung oft schwer aber sehr lustig waren. Dabei verdienten zum Beispiel einzelne Schüler Spenden durch Straßenmusik.
Unseren letzten Abend ließen wir gemeinsam im Kicker- und Billiardbereich, sowie im Partyraum ausklingen. Den Freitag starteten wir, wie an den anderen Tagen, mit einem gemeinsamen Frühstück und einer darauffolgenden Morgenrunde. Als Gruppe werteten wir nun den Ablauf des Seminars aus. Dabei griffen wir auf unsere zu anfangs genannten Erwartungen und Wünsche zurück.
Angesichts der Zeit verabschiedeten wir uns von Malte und Martin und machten uns gegen 12 Uhr auf den Weg nach Aachen.
