Vielfalt als Chance


Jugend denkt ZukunftJugend denkt Zukunft

Alsdorfer Gesamtschüler beleuchten Arbeitswelt und Gesellschaft. Ideen und Visionen präsentieren sie im Energeticon.

Wie können Menschen ohne gute Deutschkenntnisse erfolgreich in eine klassische Berufsausbildung integriert werden? Ist ein Migationshintergrund sogar eine Chance fürs Unternehmen?

Vielfalt als Chance

Innovationsspiel im Energeticon: Vielfalt ist für die Gustav-Heinemann-Gesamtschüler schon gelebter Alltag.

Wie stellen sich Firmen auf die wachsende Individualität ihrer Mitarbeiter ein? Mit der zunehmenden Vielfalt in unserer Gesellschaft haben sich eine Woche lang Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 bis 12 der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Alsdorf beschäftigt.

Vielfalt im Unternehmen gestalten und als Chance nutzen“, hieß das Thema des Innovationsspiels ,Jugend denkt Zukunft in NRW‘, für das RWE Power Gastgeber und Pate ist. Zu diesem Thema entwickelten die jungen Leute ihre eigenen Vorstellungen, Ideen und Visionen.

Sie lernten die Arbeits- und Berufswelt bei RWE Power kennen, sprachen mit Mitarbeitern und machten sich bei einer Exkursion ins Kraftwerk und in den Tagebau ihr eigenes Bild. Im Energeticon Alsdorf stellten die Schüler ihre Ergebnisse Vertretern der Schule, der Politik und des Unternehmens vor.

Deutlich wurde bei der Präsentation, dass Vielfalt für die junge Generation schon gelebter Alltag ist. Allein 14 der 28 Schülerinnen und Schüler haben Migrationshintergrund, erleben zu Hause und im Freundeskreis unterschiedliche Kulturen, gehören unterschiedlichen Religionen an. Roger Ringel, Leiter des Bereichs Ausbildung bei RWE Power: „Vielfalt und Wertschätzung im Umgang miteinander ist ein zentrales und tägliches Anliegen in der Schule, in der Berufsausbildung, im Arbeitsleben. Ein Konzern wie unserer kann nur dann zukunftsund wettbewerbsfähig sein, wenn er das Potenzial und die Einstellung der unterschiedlichsten Mitarbeiter anerkennt, akzeptiert und nutzt. Es ist die bunte Mischung der Arbeitnehmer und der Auszubildenden, die unsere Zukunft sichert.“ Spielpate Michael Eyll-Vetter machte den Schülerinnen und Schülern Mut bei der Berufswahl: „So vielfältig und vielseitig, wie ihr heute seid, braucht ihr euch keine Sorgen auf dem Arbeitsmarkt machen. Jede und jeder von euch wird Stärken haben, die sich im Wechselspiel mit anderen zu einem Vorteil fürs ganze Team nutzen lassen.“

Entnommen aus Aachener Nachrichten vom 9.11.2015