Nein zu Diskriminierungsformen !
Das Projekt Bildungs–Bausteine gegen Antisemitismus wurde mit Schülern des 10 Jahrgangs durchgeführt
Antisemitismus? Ableism? Sexismus? Homophobie? Rassismus? Antimuslimischer Rassismus? Hat jeder schonmal gehört, aber was bedeuten diese Begriffe? Mit dieser Frage beschäftigten sich 25 Schüler der GHG-Alsdorf an sieben Projekttagen. Die Kursteilnehmer hatten großes Glück, dass sie die Möglichkeit hatten an diesem Projekt teilzunehmen, da es nur wenige Schulen gibt, die für das Programm ausgesucht wurden. An den Projekttagen kamen drei Leiter aus Berlin, sie behandelten unter anderem aktuelle Formen des Antisemitismus, die Entstehung, Mechanismen, Logik, Nutzen und Wirkung antisemitischer Feindbilder, die Entwicklung vom christlichen Antijudaismus zum aktuellen Antisemitismus, die Verschwörungstheorien als Teil eines antisemitischen Welterklärungsmodells, den Antisemitismus in den Diskursen über den Nahost-Konflikt und den Antisemitismus in der deutschen Einwanderungsgesellschaft. Ziele des Projekts waren die Sensibilisierung für unterschiedliche Formen des Antisemitismus, die Entlarvung antisemitischer Äußerungen im Alltag, die Entschlüsselung der Ideologie und Funktion des Antisemitismus, die Problematisierung verkürzter Erklärungsmuster und Weltbilder, die Selbstreflexion und Hinterfragung des eigenen Standpunkts und die Entwicklung von Handlungsstrategien für den Umgang mit Antisemitismus im Alltag und im pädagogischen Umfeld. An den letzten Tagen des Projekts haben die Schüler zu ausgewählten Diskriminierungsformen drei Filme gedreht, die am letzten Tag der Schülerschaft vorgestellt wurden. Dieses Projekt soll nicht ein einmaliges sein, sondern es soll in den Schulplan mit integriert werden und jedes Jahr durchgeführt werden.
