Plastik aus Milch herstellen?
Experimente mit Milch –
Ein Projekttag der Klasse 5c im Februar 2011 in Zusammenarbeit mit dem AixLab der Volkshochschule Aachen
Eingebunden in das Thema „Nutztiere“ und eine Unterrichtsreihe über das Rind untersuchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c einen Tag lang verschiedene Milchsorten. Möglich wurde dies durch die Zusammenarbeit mit dem AixLab der VHS Aachen.
Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund:
Was ist der Hauptbestandteil der Milch?
Was kann man mit Milcheiweiß (Casein) machen?
Wie kann man in einem Experiment den Fettgehalt verschiedener Milchsorten unterscheiden?
Kunst mit Milch(-eiweiß)?
Die folgenden Bilder zeigen Schülerinnen und Schüler der 5c bei den entsprechenden Experimentierstationen.
Kunststoff aus Milcheiweiß
Durch Ausfällen des Milcheiweiß
mit Essigessenz, Absieben und Ausdrücken
in Tüchern konnte eine Rohmasse
gewonnen werden, die in Formen
gedrückt wurde und in der
Mikrowelle zu einem elastischen
Kunststoff verarbeitet werden konnte.
Vollmilch oder fettarme Milch?
Die jungen Forscherinnen und Forscher
konnten durch die Messung der Auslauf-
geschwindigkeit der Milchsorten aus einer
Bürette erkennen, dass fettarme Milch schneller
„fließt“ als fettreiche Milch und so auf
den Fettgehalt einer unbekannten Milchprobe
schließen.
Ist Wasser in der Milch?
Der Projektleiter des AixLab, Herr Hahn,
demonstrierte den Schülerinnen und Schülern,
dass man mit der Chemikalie Kupfersulfat
den Stoff Wasser nachweisen kann.
Trockenes Kupfersulfat ist nämlich weiß, in
Kontakt mit Wasser aber wechselt die Farbe
nach blau.
Gibt man weißes Kupfersulfat zur Milch
wird dieses Kupfersulfat blau.
Also ist in der Milch Wasser enthalten
(genau genommen sogar fast nur Wasser mit
ein wenig Eiweiß, Fettstoffen, Mineralstoffen
und Vitaminen).
Kunst mit Milch(-produkten)?
Wahrscheinlich wussten schon die Menschen
der Steinzeit, wie man mit Milch Farben
herstellen kann. Es handelt sich um Quark-
farben. Der Quark besteht aus dem Eiweiß
der Milch.
Gibt man Farbpigmente und einen
Konservierungsstoff hinzu erhält man eine
Farbe, mit der man richtig malen und gestalten
kann.
Zum Schluss ein Fazit: Ein tolles Projekt mit hoher Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu experimentieren. Leider ging es am nächsten Tag mit „normalem“ Unterricht weiter!
Joachim Kramp
Klassenlehrer Klasse 5 c