Pro8 macht stolz


1. Platz an die Gruppe 21 mit dem ,,Triple E-Bug“

Wir haben an dem Projekt ,,pro8“ an der Fachhochschule Aachen vom 18.03 bis 23.03.2013 teilgenommen.ANTalive200.gif Es ist ein Projekt für Studierenden und Schülern im Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik (FB 8). Die Idee ist, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Berufsleben eines Ingenieurs aussieht. Ein weiteres Ziel dieses Projekts ist es, kooperativ in einem Team zu arbeiten. Man bekommt eine Aufgabe aus der Industrie gestellt, die man lösen muss.

schueler.jpgBevor wir die Aufgabe zur Gesicht bekamen, wurden die Teilnehmer in Gruppen mit jeweils 7 Mitgliedern aufgeteilt. Es gab 18 Studentengruppen und 3 Schülergruppen. Diese Gruppen standen alle in Konkurrenz zueinander. Wir beide kamen jedoch in eine Gruppe – die Gruppe 21. Zunächst fühlten wir uns in unsere Gruppe mit den anderen fünf Teilnehmern unsicher, da wir noch nichts voneinander wussten.

Die Aufgabe in diesem Jahr war es, ein Produkt zu entwerfen, welches Studenten während ihres Studiums helfen soll, die Theorie, die sie in den Vorlesungen lernen, auch in der Praxis zu verstehen. Das Produkt sollte so viele Pflichtmodule wie möglich, die in diesem Fachbereich vorkommen, abdecken. Dabei sollte es noch ,,sexy“ (Emotion) sein, und weniger als 20.000 Euro kosten.

Bis Montagnachmittag hatten wir viele Ideen gesammelt, die wir in der Gruppe aber als untauglich abgetan haben. Dienstag hatte einer von uns die Idee, einen Ball zu entwerfen, der beispielsweise den pH-Wert des Wassers kontrollieren oder die Temperatur in der Umgebung messen sollte. Alle in unserer Gruppe waren davon überzeugt und diskutierten den ganzen Dienstag über die Details. Wir begannen Materialien zu recherchieren und Sachen zu berechnen. Dadurch wuchs unsere Gruppe zu einem kooperativen Team mit viel Humor, Lachen und Spaß zusammen. Als wir am späten Nachmittag in die Expertenrunde gingen, um unser Produkt vorzustellen und Verbesserungsvorschläge zu hören, waren die Professoren der Meinung, unser Produkt sei ,,zu verspielt“. Nach all den Anstrengungen waren wir alle demotiviert und bezeichneten den Tag als den „schwarzen Dienstag“.

Am Mittwoch hatte eine anderes Gruppenmitglied eine neue Idee: Es sollte ein Roboter gebaut werden, der Bauarbeitern hilft, Sachen dorthin zu transportieren, wo andere Fahrzeuge und kettengetriebene Bagger nicht hinkommen. Die Idee fanden wir alle interessant, aber das Einsatzgebiet langweilig. Deshalb einigten wir uns darauf, dass dieser Roboter in Erdbebengebieten tätig sein sollte, in die Menschen nicht hinkommen, um lebende Menschen zu retten. Wir begannen nochmals über die Details des Suchroboters zu reden, Materialien zu recherchieren und Sachen zu berechnen. Als wir am späten Nachmittag in der Professorenrunde unser Produkt vorstellten, waren die Professoren neugierig. Dies motivierte uns, an dem Projekt, das wir ,,Triple E-Bug“ nannten, weiterzuarbeiten. Das ,,Triple E“ steht für ,,Emergency, Electronic and Engineering“. Da uns aber bei der Arbeit das Grundwissen des Maschinenbaus fehlte, wurden wir von unseren Fachcoaches unterstützt.

Wir teilten unsere Gruppe in drei kleineren Gruppen auf: eine Gruppe sollte die Präsentation und das Poster erstellen, die zweite die Dokumentation und die dritte an den technischen Details arbeiten. Am Ende jeden Tages setzten wir uns zusammen und diskutierten, wie weit wir insgesamt mit dem Projekt waren.

Samstag steckten wir nochmal unsere gesamte Energie in den Triple E-Bug, da einige wichtige Sachen fehlten. Beispielsweise schauten wir, ob der Suchroboter die Rahmenbedingungen des Wettbeqwerbs erfüllt. Wir stellten fest, dass der Triple E-Bug alle Rahmenbedingungen erfüllte, und dass er sogar in anderen Fachbereichen verwendet werden kann.

klocke.jpgAm 12.04.2013 war der Tag der Entscheidung – ,,Wer wird die beste Studentengruppen und die beste Schülergruppe sein?“ Wir präsentierten unser Produkt vor der Jury ca. zehn Minuten und nach einer Stunde gab der Dekan die Gewinner im Hörsaal bekannt: ,,Die beste Schülergruppe ist die Gruppe 21.“ Da wir die Gewinner waren, mussten wir im Hörsaal – diesmal vor den anderen Gruppen – nochmal unser Projekt unser Projekt vorstellen. Nachdem wir dies taten, haben wir eine Flasche alkoholfreien Sekt und eine Urkunden bekommen. Außerdem sind wir von der Fachhochschule am 24.05.2013 in einer Kletterhalle eingeladen. Danach wurden die drei besten Studentengruppen bekannt gegeben. Im Anschluss feierten alle Gruppen am Hof und es gab Bier und Wurst umsonst.

Das unglaubliche war, dass sich das Projekt der besten Studentengruppe und unser Projekt sehr ähnelten: Sie hatten auch einen käferähnlichen Roboter, der in Erdbebengebieten eingesetzt werden soll, entwickelt.

Die Teilnahme an dem Projekt pro8 hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir haben neue Erfahrungen gesammelt. Es war ganz anders als in der Schule. Es war interessant, aber auch stressig aufgrund des Zeitdrucks. Das ist aber leider das Berufsleben eines Ingenieurs. Wir würden jedem, der sich für Ingenieurwissenschaften, insbesonere für Maschinenbau, interessiert, an diesem Projekt teilzunehmen, da man nicht ein Einblick bekommt, was ein Ingenieur alles können muss – denn dann müsste man ein Einblick ins Studium bekommen – sondern wie das Berufsleben eines Ingenieurs abläuft. Es ist einfach empfehlenswert.

,,Die Präsentation der Schülerteams am gestrigen Abend hat mich schwer beeindruckt, und nicht nur mich. Auch die Vorsitzende von ANTalive und der ebenfalls anwesende Dezernent der Bezirksregierung Köln waren begeistert davon, was Ihr abgeliefert habt. Klasse!!! Ihr habt eure Schulen in hervorragender Art und Weise vertreten und könnt stolz darauf sein, was ihr geleistet habt.
Den Lehrern und Lehrerinnen möchte ich auch ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben wirklich tolle Schülerinnen und Schüler für diesen Wettbewerb gemeldet. Einige von Ihnen waren ja gestern auch bei der Präsentation anwesend und konnten sich persönlich von den Leistungen Ihrer Schützlinge überzeugen. Sie haben in diesem Zusammenhang auch gehört, wie begeistert Frau Prof. Klocke und das gesamte Team der FH in diesem Jahr von den Schülerteams waren.
Also, allen nochmals ganz herzlichen Dank und Glückwünsche zu den gezeigten Leistungen.“

Ihr Theo Brauers (ANTalive)

von Dominik Lopez Rodriguez (18) und Sunny Singh (18), Jahrgangsstufe 12