Besuch aus Montpellier


Montpellier4Französische Schüler aus Lattes zu Besuch an der Gustav- Heinemann- Gesamtschule Alsdorf. „Échanges et Savoirs – Wir haben Spaß und finden zueinander“ – Mit viel Energie, Kreativität und Spaß setzten die deutschen und französischen Schüler ihr im Oktober 2013 entstandenes Projekt fort und dabei stand dieses Mal alles im Zeichen des Pferdesports.

Den Auftakt der gemeinsamen Woche machte eine Ausstellung im Institut Francais Aachen. Hier präsentierten die Jugendlichen ihr Werk „touché on y va!“Montpellier01 – Einen Film über Respekt und Anerkennung für das Discrimétrages Filmfestival in Montpellier, zu dem die Alsdorfer Schüler im Juni 2014 nach Lattes, Montpellier Agglomération gereist waren. Gedreht und zusammengestellt wurde der Film von Torde Kemmerich, der die deutsch-französische Gruppe auch jetzt filmisch begleitete. Auf der Montpellier Reise entstanden außerdem beeindruckende Installationen, die „bodys in urban space“, bei denen die deutsch- französischen Schüler ihre Körper im öffentlichen Raum in kreative Zusammenhänge brachten. „Die deutschen und französischen Jugendlichen lernten sich bei ihrer ersten Begegnung im Montpellier02Juni 2014 sprichwörtlich von allen Seiten kennen und belegten eine Treppe: Wir gestalten mit unseren Körpern eine gemeinsame Figur“, erklärte die Organisatorin des Projektes Frau Buck. Eine beeindruckende Fotodokumentation dieser Installationen war ebenfalls auf der Ausstellung zu sehen. Der Film „touché on y va!“ gewann zudem den „Prix de la region Languedoc Rousillon“.

Die Idee für das gemeinsame Projekt wurde durch ein Filmprojekt in Frankreich geboren. Dort arbeitete die Schülergruppe ein Jahr lang an einem Kurzfilm über Diskriminierung, kooperierten dann mit einer Schule aus Italien und durch die Kunst- und Französischlehrerin Frau Buck entstand dann auch der Kontakt zu Alsdorf. Das Projekt lief zunächst unter dem Arbeitstitel „Salz und Kohle“, wobei Salz für die Région Camargue steht und Kohle für Alsdorf. Bei dem Besuch der Alsdorfer in Frankreich dachten die Schüler dann über Gemeinsamkeiten nach und trafen sich durch die Stierzucht in der Région Camargue und den internationalen Pferdesport in Aachen bei dem Thema Pferd. So hatten die Schüler aus Lattes bei ihrem Gegenbesuch nun einen Film über Pferdezucht imMontpellier06 Reisegepäck und die Jugendlichen erkundeten in der gemeinsamen Woche die regionalen Besonderheiten des Pferdesports in der Städteregion, um diese anschaulich vorzustellen. Nebenbei entstanden wieder eindrucksvolle Bilder der „bodys in urban space“, die unter anderem in der Kölner Fußgängerzone für große Begeisterung sorgten.

Für mich steht der internationale Jugendaustausch im Vordergrund und es freut mich, dass wir den Jugendlichen die Möglichkeit dazu geben können“, erklärte der Schulleiter Herr May, der sich freute die Delegation am Mittwoch in der Gustav- Heinemann- Gesamtschule begrüßen zu dürfen und überreichte mit dem „Alsdorfer Pöngel“ und einer Schulbroschüre das passende Gastgeschenk. Auch der Schuldezernent Herr Spaltner unterstrich die Wichtigkeit des internationalen Jugendaustausches: „Es ist wichtig, dass junge Leute in Europa sich begegnen, austauschen und zu Freunden werden“, betonte der Schuldezernent, der außerdem herzliche Grüße vom Bürgermeister Herrn Sonders übermittelte.Montpellier05

Wir haben hier unser Glück gefunden und freuen uns sehr über die Zusammenarbeit“, betonte Corinne Huetter, Presidente Association L’oxyjeune, und sorgte damit für viel Zuspruch und gerührte Gesichter in der Runde. „Sehr wichtig für ein europäisches Verständnis ist die Sprache und die ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Mit solchen Projekten können wir die Sprachbarriere brechen und dazu beitragen, dass wir miteinander und nicht übereinander lachen“, erklärte Frau Buck, durch deren Engagement der Austausch erst möglich geworden war.

Montpellier03Ein großer Dank galt der Jugendkunstschule der Bleiberger Fabrik Aachen und dem Bürgermeister der Stadt Alsdorf, Herrn Alfred Sonders, die das Projekt unterstützen, das zudem im Rahmen des Programms „KULTUR macht STARK“, Bündnis für Bildung der Bundesregierung Deutschland, gefördert wird.

Mit einem fulminanten Abend in der Bleiberger Fabrik ging am Donnerstag eine erlebnisreiche Woche des Austausches zu Ende. Gemeinsam wurde der Film geschaut, viel miteinander gelacht und gemeinsame Energie freigesetzt.