Bildungsbausteine


Projekttage „Bildungs Bausteine“ vom 24.04 – 3.05.2017

An den Projekttagen werden Schüler und Schülerinnen des neunten Jahrgangs teilnehmen. Die Projektleiter reisen aus Berlin an, um die Schüler zu Experten für den Unterricht auszubilden. Die Teilnehmenden werden einen geschichtlichen Abriss vom christlichen Antijudaismus über den modernen Antisemitismus und den Nationalsozialismus bis hin zu Erscheinungsformen, die sich nach 1945 herausgebildet haben, kennenlernen.

Mit Hilfe diverser Methoden werden die Ursprünge, Erscheinungsformen und Funktionsweisen des Antisemitismus thematisiert und kreativ bearbeitet. Das Projekt beginnt mit Übungen, die das gegenseitige Kennenlernen fördern. Thematische Einstiegsübungen führen zur Fragestellung, was mit dem Begriff Antisemitismus gemeint ist.

Biografisches Arbeiten ermöglicht eine Auseinandersetzung mit jüdischen Lebenswelten und mit Antisemitismus in der eigenen (Familien-)Geschichte. Je nach Interesse und Bedarf werden die Themen variieren, Teilnehmende setzen sich beispielsweise mit der Geschichte des Antijudaismus und Antisemitismus, mit Ritualmordlegenden und mit Antisemitismus in Märchen, mit Verschwörungstheorien und verkürzten Welterklärungsmodellen oder mit sekundären Antisemitismus und dem Umgang mit deutscher Geschichte auseinander.

Ein weiteres Thema, das immer wieder nachgefragt wird, ist der Nahostkonflikt, dessen Rezeption wir darauf befragen, wo er als Projektionsfläche für antisemitische Rassentiments benutzt wird. Darüber hinaus können auch allgemeine Themen wie die Entwicklung von Vorurteilen und Stereotypen, Diskriminierung oder auch Religion Teil des Projekts werden.

Die Ergebnisse werden am 3.05.2017 um 12 Uhr in der Mensa vorgestellt.