SV- Fahrt nach Palermo
„Vielleicht sollten wir aufhören ´Flüchtling´ zu sagen und anfangen diese Menschen ´Ankömmlinge´ zu nennen.“ (unbekannt)
Gleich nach diesem Motto und dieser Einstellung reiste unsere Schülervertretung zusammen mit dem Theaterpädagogen und Schauspieler Baris Öztürk und den SV-Lehrerinnen nach Palermo, die Hauptstadt Siziliens. 
Palermo ist nicht nur die Hauptstadt Siziliens, wenn man sich ein bisschen genauer informiert, weiß man, dass dies der erste Ankunftsort für geflüchtete Menschen ist, die über das Mittelmeer flüchten. Ziel unserer 4-tägigen Reise nach Palermo war es, herauszufinden, was die Menschen, die in Palermo leben über die Flüchtlingssituation denken, ob sich in den letzten Jahren der Zustand gebessert hat und vor allem, wie sich die geflüchteten selbst in Palermo fühlen, wie sie leben und was sie sich von der Zukunft wünschen.
Der erste Tag nach der Ankunft bestand daraus, die Stadt zu erkunden, erste Eindrücke zu sammeln, Momentaufnahmen zu filmen und sich mit den dort lebenden Menschen über die Flüchtlingssituation zu unterhalten und dies auf der Kamera festzuhalten.
Am darauffolgenden Tag besuchten wir die Organisation „centro astalli Palermo“. Die von uns besuchten Räumlichkeiten wurden uns von einer Dame, welche sich ehrenamtlich dort engagiert, gezeigt. Diese zeigte uns die gesamte Einrichtung, die Zimmer, in denen Unterricht erteilt wird, in denen die Bewohner Kleidung bekommen und waschen können, wo sie medizinisch versorgt werden und wo sie sich in ihrer Freizeit aufhalten. Einige der sich dort aufhaltenden Menschen ließen sich auch auf ein Gespräch mit uns ein. Sie erzählten uns von ihrer Flucht, wie lange sie schon von zuhause weg sind, was ihre Wünsche und Träume sind und wie schade sie es finden, dass sie keine Arbeitsgenehmigung bekommen.
Wenn man nicht gerade mit Menschen über die Situation der Flüchtlinge sprach, schauten sich die Schüler und Schülerinnen die verschiedensten Sehenswürdigkeiten und Orte an. So durfte zum Beispiel die Kathedrale von Palermo, die Katakomben, das Teastro Massimo, der Botanische Garten ´Villa Giulia, der Quattro Canti, die schöne alte Architektur und sämtliche alte, schöne Gassen nicht fehlen.
Abends setzten wir uns dann auf die an unserem Hotel anliegende Terrasse und planten weitere Projekte für die Zukunft, sammelten neue Ideen oder tanzten zu italienischer live Musik in einer Bar neben unserem Hotel.
Alles in allem kann man sagen, dass diese kleine Reise unser Schülervertretungs-Team deutlich zusammengeschweißt hat. Man konnte viele neue Eindrücke sammeln und uns allen ist nach dieser Reise noch bewusster geworden, dass wir helfen wollen und werden.
