Mosaik


Ökologischer Fußabdruck in Form eines Mosaiks vor dem Agendacafé der Gesamtschule Alsdorf

Der erste Schritt ist getan“ – Das Agendacafé und das davor liegende Außengelände werden Schauplatz des künstlerischen Projektes „Rolling Stones“. Mit dabei sind engagierte Schüler:innen des fünften Jahrgangs und die Künstlerin Elke Kohlrautz, die mit einem Mosaik den ökologischen Fußabdruck erfassen wollen.

Im Außenbereich vor dem Agendacafé entstehen 12 Fußstapfen, die die Sitzbänke miteinander verbinden. Die Lehrerin Lenka Novotny initiierte das Projekt und freute sich darüber, dass die Auseinandersetzung mit dem ökologischen Fußabdruck auf künstlerische Art und Weise passiert. „Der ökologische Fußabdruck erfasst die Ressourcen, die ein Mensch mit seinem Lebensstandard verbraucht“, erklärte Frau Novotny aus dem Agenda Team der GHG. Eine Schülerin ergänzte, dass ihr während der Arbeit mit den Kieselsteinen deutlich geworden sei, wie weit Kieselsteine eigentlich „reisen“. Die Kieselsteine seien nicht ohne Grund rund geschliffen.

Schnell war die Gruppe damit beim Thema Mobilität. Wie kommst du zur Schule? Fährst du mit dem Rad oder mit dem Bus…? Es entstanden in Beton gegossene Fußstapfen, die mit Kieselsteinen gestaltet wurden. Der ganze Jahrgang war aufgefordert, Kieselsteine mitzubringen, damit das Projekt gelingen konnte.

Die Steine wurden nach Farben und Größe sortiert und dann ging es gemeinsam mit Elke Kohlrautz ans Werk. Schablonen wurden angefertigt und Formen gebaut, der Beton wurde angerührt und die Steine genau ausgewählt.

Die Schüler:innen erfassen im Rahmen des Projektes einerseits ihren eigenen „ökologischen Fußabdruck“, der die Ressourcen, die ein Mensch mit seinem Lebensstandard verbraucht, misst, erweitern den persönlichen ökologischen Fußabdruck auf die Klassen- bzw. Schulebene und vergleichen ihn dann mit den Ergebnissen der Partnerschule in Namibia“, erklärten Frau Novotny und die Künstlerin Elke Kohlrautz.

Das Projekt ist jahrgangsübergreifend angelegt und richtet sich an alle interessierten Kolleg:innen und Schüler:innen mit dem Schwerpunkt „Ressourcen schonen“. Die Schüler:innen partizipieren an jeder Phase des Gesamtkonzeptes. Sie planen und gestalten, da wo sie können und erfahren sich damit als selbstwirksam“, so Frau Novotny.

Projektbegleitend wird es eine Dauerausstellung im schuleigenem Agendacafé geben. Dabei sind die Zeichnungen der Schüler:innen Zeugen des Austausches und dienen dem Betrachter als Mahnung an ein bewusstes und nachhaltiges Leben.

Die Ausstellung macht somit Strukturen sichtbar und dient als Anlass, fächerübergreifend und gesellschaftspolitisch das Thema „Nachhaltigkeit“ aufzuarbeiten. Die Interaktion mit der Partnerschule in Namibia erweitert den Blick auf fremde und andere Lebensumstände und sensibilisiert für den bewussten Umgang mit alternativen Lebensformen. Sie regt im Sinne von „global denken – lokal handeln“ zur Reflexion der eigenen Lebensumstände und Einflussnahme an.