Betriebserkundung: Dachser


Schüler:innen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf auf Betriebserkundung

Berufserkundung hautnah – Im Rahmen des Programms zur Berufseinstiegsbegleitung machte sich eine Schülergruppe der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf auf zu einer Betriebsbesichtigung bei der Firma DACHSER.

Bei der Berufseinstiegsbegleitung handelt es sich um ein Förderinstrument, das insbesondere dazu beitragen soll, die Chancen der Schülerinnen und Schüler auf einen erfolgreichen Übergang in eine Berufsausbildung deutlich zu verbessern und diese zu stabilisieren“, erklärte der Lehrer Herr Klein, der seit Jahren die Koordination zwischen Schule und Beruf an der GHG-Alsdorf organisiert.

Inhalte der Berufseinstiegsbegleitung sind:

  • Unterstützung beim Erreichen des Schulabschlusses

  • Sozialpädagogische Begleitung

  • Berufsorientierung und Berufswahl

  • Lotse im Übergangssystem

  • Ausbildungsstellensuche

  • Stabilisierung des Berufsausbildungsverhältnisses

Das ortsansässige Logistikunternehmen DACHSER ist vielen Schüler:innen ein Begriff, doch wer hat es gegründet und welche Berufsfelder sind dort vertreten?

1930– Thomas Dachser gründet in Kempten ein Fuhrunternehmen als Ein-Mann-Betrieb.

1934 Die ersten Niederlassungen in Deutschland werden aufgebaut, das Familienunternehmen expandiert.

1971 Mit der Umstellung des gesamten Fuhrparks auf Wechselbrücken und der Anpassung der operativen Prozesse etabliert sich DACHSER als Innovationsführer der Branche.

1980 DACHSER beginnt mit dem Aufbau und der Entwicklung eigener IT-Anwendungen unter Einbindung moderner Kommunikationstechnologien.

1982 DACHSER Food Logistics, der Frischedienst für den Transport temperaturempfindlicher, plusgradiger Lebensmittel, geht an den Start.

1990 Als Initiator der Barcode-Standardisierung im Logistiksektor in Form des globalen Identifikationssystems EAN/NVE erweist sich Dachser erneut als Innovator der Branche.

2002 In der Gemeinde Überherrn wird ein europäisches Drehkreuz (Euro-Hub) errichtet.

2011 In der französischen Stadt Clermont-Ferrand und in der slowakischen Hauptstadt Bratislava errichtet DACHSER weitere Euro-Hubs.

2013 Zwölf europäische Lebensmittellogistiker gründen das European Food Network: Der partnerschaftliche Verbund steht seitdem für ein lückenlos funktionierendes Netzwerk mit einheitlichen Standards.

2014 Im hessischen Erlensee errichtet DACHSER ein Euro-Hub für Lebensmittelsendungen.

2015 DACHSER wandelt seine Rechtsform in eine Societas Europaea (SE) um und stellt damit die Weichen für die Zukunft. Ein Börsengang des Familienunternehmens ist nicht vorgesehen. Die Managementstrukturen werden weltweit der Unternehmensgröße angepasst.

Nach einer 2-jährigen „coronabedingten Präsenzpause“ – in dieser Zeit wurden regelmäßig Online-Veranstaltungen von der Firma Dachser angeboten – ging es am Mittwoch, den 26. Oktober 2022 endlich wieder in die Lagerhallen des Logistikunternehmens. Um den Schüler:innen einen Einblick in die vielfältigen Berufe der Logistikbranche zu ermöglichen, besuchten die 16 Schüler:innen der „Berufseinstiegsbegleitung“ den KURS-Partner Dachser in Alsdorf. Begleitet wurden die Schüler:innen von den beiden Berufseinstiegsbegleitern der FAW, Herrn Chr. Kehmer und Herrn R. Bahajine.

Ausgestattet mit einem negativen Corona Schnelltest und von der FAW gestellten Arbeitsschuhen, begann der Besuch mit der Begrüßung durch Herrn Pierre Thevis (Human Resources). Nach einer kurzen theoretischen Einführung in den Ablauf einer „Logistikkette“ durften die Schüler:innen eine „dachsereigene“ Wechselbrücke mit Paletten für 6 Kunden nicht nur entladen, sondern auch wieder beladen. Der Schichtleiter bat die Schüler:innen im Anschluss in die Wechselbrücke, um das Ergebnis ihrer Arbeit kritisch zu beleuchten. „Im Großen und Ganzen haben sie eine hervorragende Arbeit geleistet“, so Herr Klein.

Im Anschluss ging es in die Lagerhalle, in der Süßwaren für den Transport zum Endkunden lagern und kommissioniert werden. Aufgabe war es nun, in zwei Gruppen jeweils einen Auftrag für einen „echten Kunden“ zu kommissionieren und versandfertig zu machen. Dabei stellte sich heraus, dass die Arbeit komplizierter war, als es sich im ersten Moment darstellte. Die Schüler:innen mussten zuerst mit Hilfe eines Scanners das georderte Produkt finden. Im nächsten Schritt musste es aus dem Lagerbestand „herausgenommen“ und für den Kunden kommissioniert werden. Am Ende kam alles auf eine Europalette und wurde mittels eines Folienautomaten für den Transport im LKW vorbereitet!