Stolpersteine


Stolpersteine reinigen in Alsdorf

9. November – Erinnern wider das Vergessen
Der 9. November ist ein Schicksalstag in der deutschen Geschichte. Für die Gesamtschule Alsdorf stand in diesem Jahr das Gedenken an die Opfer des NS-Regimes anlässlich der Reichspogromnacht im Fokus.

So beteiligten sich die Schüler:innen der Klasse 10e und Schüler:innen des Zusatzkurses Geschichte aus dem 13. Jahrgang der GHG an einer großen Aktion Alsdorfer Schulen:

Gemeinsam reinigten Alsdorfer Schüler:innen in Alsdorf und Hoengen Stolpersteine, die an die Opfer des Holocaust erinnern sollen. Seit 1996 verlegt der deutsche Künstler Gunter Demnig die Messingplatten mit den Namen der Opfer der NS-Diktatur vor deren einstigen Wohnungen im Straßen- oder Gehwegpflatser. Jahr für Jahr wächst die Anzahl der verlegten Steine in 24 Staaten Europas stetig, sodass die Aktion als größtes dezentrales Mahnmal bezeichnet werden kann. Auch in Alsdorf sollen im nächsten Jahr weitere Steine hinzukommen. Doch müssen diese Steine auch gepflegt werden. Mit diversen Putzmitteln ausgestattet waren etliche Schüler:innen unterwegs, um die Namen der Opfer – der Familien, die durch das NS-Regime aus unserer Mitte gerissen wurden – wieder les- und sichtbar zu machen. „Bei manchen Steinen brauchte es wirklich seine Zeit, bis man alle Namen wieder lesen konnte und wir zufrieden waren.“, bemerkte Patrik Zivcovic aus der 10e gegenüber Heinrich Plum, der die Schüler:innen sowie die Lehrer:innen Frau Perl und Herrn Kelzenberg während der Aktion begleitete. An den Steinen in den Alsdorfer Straßen wusste Herr Plum über die Personen zu berichten und gab darüber hinaus wichtige Informationen zur Stolpersteinverlegung in Alsdorf allgemein. Währenddessen wurde fleißig weiter an den Steinen poliert. „Dass sich so viele Schulen der Stadt, so viele junge Menschen an der Reinigung und damit der Instandhaltung dieser Erinnerungsorte beteiligen, ist ein wichtiges Zeichen bezüglich des Auftrages dieser Gesellschaft, diese Menschen, aber auch mahnend die Taten der NS niemals zu vergessen!“, waren sich Herr Kelzenberg und Frau Perl von der GHG einig. So wollen sie auch im nächsten Jahr mit einer Gruppe aus Schüler:innen wieder bei der Reinigung dabei  sein.