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marker Förderung der Schüler/innen

1. Lernen lernen

SchülerInnen aus verschiedenen Grundschulen kommen mit individuellen Lernvoraussetzungen zu Beginn des 5. Schuljahres in unsere Schule und bilden eine neue Klasse. Daraus folgt die Notwendigkeit einer schülerorientierten, individualisierenden Arbeitsweise besonders in den Jahrgängen 5 und 6. Dem wird durch das von Klassenlehrern, Fachlehrern und einer Koordinatorin erstellten Konzept Lernen lernen Rechnung getragen, das die Hinführung zu selbstständigem Lernen und die Vermittlung grundlegender Lern- und Arbeitstechniken zum Ziel hat. Mit Hilfe dieses Rüstzeugs sollen die Schüler langfristig in der Lage sein, komplexe Arbeitsaufträge und Vorhaben individuell, selbstständig und erfolgreich bewältigen zu können. Für diese Arbeit steht den Jahrgängen 5 und 6 je eine zusätzliche Stunde Lernen lernen zur Verfügung, die in der Hand der KlassenlehrerInnen liegt. Ein oberes Ziel unserer Arbeit liegt in dem Anspruch eine bessere Qualifizierung unserer SchülerInnen bezogen auf die beruflichen Anforderungen und die höheren Anforderungen in der gymnasialen Oberstufe zu erreichen.

2. Sozialtraining

Aus dem Konzept Lernen lernen für die Jahrgänge 5 und 6 und immer häufiger auftretenden Problemen in den Klassenverbänden entstand im Beratungsteam die Zielsetzung, das bestehende Konzept um Themen zur sozialen Integration, Gruppenfindung und Akzeptanz und zum Umgang mit und zur Bewältigung von Konflikten zu erweitern. Dabei wurde ein Sozialtraining zuerst für den Jahrgang 5 aufgestellt, das den Klassenlehrern besonders für die ersten Schulwochen und für das laufende Schuljahr zur Verfügung steht. Die BeratungslehrerInnen und die Sozialpädagogin unterstützen auf Nachfrage die Klassenlehrer bei der Durchführung dieser Inhalte.

Programm des Sozialtrainings:

  • 1. Schulwoche im 5. Jahrgang: Eine Atmosphäre zum Wohl fühlen und Lernen · Rechte in unserem Klassenraum · Hier kann ich nicht lernen · Hier kann ich gut lernen · Gleiches Recht für alle · Unsere Klassenregeln · Unsere Klasse
  • 2. Schulwoche: Die anderen und sich selbst kennen lernen Spiele und Aufgaben zum Kennenlernen und Aufwärmen Übungsphasen und Regelphase
  • 3. Gemeinsame Vorbereitung der Kennenlernfahrt im 5. Jahrgang
  • 4. Konflikttraining im 5. Schuljahr Statements zum Thema Konflikte · Konflikte gehören zum Leben dazu. Man muss lernen sie auszuhalten und in akzeptierten Bahnen auszutragen. · Konsequenz: Erlernen von Konfliktlösungsstrategien in akzeptablen Zeiträumen und mit entsprechenden Verhaltensweisen · Ziel: friedliche Koexistenz – Nebeneinander – MiteinanderDie zu erarbeitenden Einheiten des Konflikttrainings behandeln zwei Schwerpunkte: Du gehörst dazu und Probleme lösen. Teil 1: Das Cliquen-Phänomen oder Freunde finden Teil 2: Steh auf deiner eigenen Seite Teil 3: Wie ist es, wenn man ausgeschlossen wird Teil 4: Schubladen und Stempel Die Arbeit an diesem Konzept wird ständig hinterfragt und weitergeführt. Dazu geben die KlassenlehrerInnen wichtige Impulse für die weitere Gestaltung. Dieses Konzept soll schrittweise mit altersangepassten Elementen für alle Jahrgänge erarbeitet werden.

3. Förderunterricht

Der Schwerpunkt unserer Förderung liegt in den Jahrgängen 5 und 6. Neben der Förderung Lernen lernen und Sozialtraining gibt es eine zusätzliche Deutschstunde für den Jahrgang 5, die vom Fachlehrer zur Übung genutzt wird. Gleichzeitig werden Förderkurse in LRS, für ausländische Kinder mit großen sprachlichen und Verständnisschwierigkeiten und für leistungsstarke Schüler angeboten. Im Jahrgang 6 wird neben den Sonderfördermaßnahmen Deutsch, die weitergeführt werden, den Fächern Englisch und Mathematik je eine zusätzliche Förderstunde zugeschlagen, die primär dazu genutzt werden soll, Schüler und Schülerinnen mit leichten Schwierigkeiten zu fördern, damit sie eventuell noch den E-Kurs schaffen können. In weiteren Einzelfördermaßnahmen werden außerdem ganz schwache Schüler und Schülerinnen in Englisch und Mathematik unterstützt. Im 7. Jahrgang wird weiterhin die Deutschförderung durchgeführt. In den Jahrgängen 7-9 werden zusätzlich bei Bedarf Stützkurse eingerichtet, die den Schülern und Schülerinnen helfen sollen, die gerade vom Grundkurs in den Erweiterungskurs gewechselt haben bzw. die Gefahr der Rückstufung vom E-Kurs in den G-Kurs besteht.

4. Förderung von Mädchen und Jungen

Im Rahmen dieser Arbeit wurden und werden Projekte in verschiedenen Jahrgangsstufen im Unterricht (fachübergreifend) durchgeführt, die die Stärkung von Mädchen und Selbstfindung von Jungen und Mädchen, das Rollenverständnis von Jungen und Mädchen, die Berufsvorstellungen von Mädchen und Frauen zum Ziel hatten und haben. Besonders das seit einigen Jahren bestehende Beratungsteam hat es sich zur besonderen Aufgabe gemacht, die Kolleginnen und Kollegen bei der Durchführung von mädchen- und jungenspezifischen Projekten zu unterstützen und zu begleiten. Durch den zusätzlichen Personaleinsatz der Beratungslehrerinnen und -lehrer konnte und kann in vielen Fällen in Kleingruppen, auch nach Geschlechtern getrennt, unterrichtet werden. Ebenso engagieren sich Kolleginnen in einer Frauengruppe, die Interessen der Frauen und Mädchen an dieser Schule durch verschiedene Aktionen deutlich zu vertreten. In dem an der Schule durchgeführten Berufswahlorientierungskonzept können Mädchen im 8. Jahrgang männerspezifische und Jungen frauenspezifische (soziale) Berufe kennen lernen. Um die besonderen Interessen der Mädchen im naturwissenschaftlichen Bereich zu fördern, wurde außerdem ein Wahlpflichtkurs Naturwissenschaften für Mädchen eingerichtet, der von einer NW-Kollegin unterrichtet wurde . In dieser Gruppe wird u.a. zum Thema Ernährung gearbeitet. Dabei wird intensiv das Thema Selbstbild der Mädchen behandelt und mit der Beratungsstelle für Eßstörungen „Anna Conda“ eng zusammengearbeitet. Regelmäßig finden Projekttage für Schüler und Schülerinnen des 8. Jahrgangs statt, in denen die Mädchen z.B. das Handwerkerinnenhaus in Köln besuchten und einen Computerkurs belegen konnten und die Jungen ein Praktikum in sozialen Berufen absolvierten. Im Februar / März 2000 war die Ausstellung “ Mädchen und Beruf“ der Regionalstelle Frau und Beruf für drei Wochen in der Schule. Die Schülerinnen wurden durch diese Ausstellung qualifiziert begleitet. Die Resonanz sowohl bei den Mädchen als auch bei den Lehrerinnen war groß und die Ausstellung ist sehr gut angekommen. Im Ganztag der Gesamtschule werden Arbeitsgemeinschaften nur für Mädchen angeboten z.B. Mädchenband, Sport für Mädchen, Türkische Folklore und Mädchen – AG . Seit mehreren Schuljahren gibt es eine Jungen – AG, die sich sehr mit dem Rollenbild von Jungen auseinandersetzt. Immer wieder finden Mädchenfußball-Turniere statt. Diese Turniere werden bisweilen von der Planungsgruppe Mädchen der Jugendhilfe Alsdorf durchgeführt, in der die Gesamtschule durch die Diplom- Sozialpädagogin vertreten ist. An diesem Turnier beteiligen sich Mannschaften vom Gymnasium, der Realschule und der Gesamtschule. In den bisherigen Projektwochen, die alle zwei Jahre stattfinden, wird immer darauf Wert gelegt, dass Mädchen ihre eigenen Projekte durchführen können. So wurde z.B. in einer Projektwoche zum Thema „Gesundheit“ ein Selbstbehauptungstraining für Mädchen, Fitness für Mädchen, gesunde Ernährung angeboten. In den bisher stattgefundenen Selbstbehauptungskursen wurde immer mit der Gleichstellungsbeauftragten des Schulträgers zusammengearbeitet.

Angezeigter Text: Schüler